Die Vorstände der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) aus den einzelnen Stämmen im Bistum Eichstätt trafen sich von 10. bis 12. November in Ingolstadt zu ihrer jährlichen Diözesanversammlung. In diesem Jahr stand unter dem Motto "Nur zu dritt komplett!" vor allem die Wahl zum Diözesankuraten im Vordergrund, um die Vorstandschaft des Verbandes nach einem Jahr Vakanz wieder zu vervollständigen.
Die DPSG ist in ihrer Jugendarbeit in vier Altersstufen (Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover) organisiert, die jeweils von ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern begleitet werden. Die Diözesanversammlung setzt sich dabei aus dem Diözesanvorstand, den Referenten der Arbeitskreise aus den vier Altersstufen und den Stammesvorständen zusammen. Außerdem entsendet jede Altersstufe der DPSG drei Delegierte in die Versammlung. Sie stellt in der demokratischen Struktur der Kindermitbestimmung das höchste entscheidende Gremium im Diözesanverband dar.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder diskutierten unter anderem in den Jahresrückblicken die Zeltlager, Fahrten und Aktionen in diesem Jahr, gaben Feedback und stimmten über die Jahresplanung 2018 ab. Besonderes Augenmerk lag heuer auf dem Thema "Dankeskultur", bei dem sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit der Frage beschäftigen, wie Anerkennung und ein "Vergelt´s Gott!" in der ehrenamtlichen Jugendarbeit aussehen können.
Als Gäste durften die Mitglieder der Versammlung in diesem Jahr Domkapitular Alfred Rottler und Domvikar Clemens Mennicken, den Diözesanjugendseelsorger des Bistums Eichstätt, begrüßen. Beide bedankten sich in ihren Grußworten, auch im Namen von Bischof Gregor Maria Hanke, OSB, für die erfolgreiche Jugendarbeit, die die Pfadfinder leisten und boten Hilfe, Rat und Unterstützung in allen Belangen der Zusammenarbeit zwischen Bistum und DPSG an.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Wahl zum Diözesankuraten, der sich als drittes vollwertiges Mitglied im Diözesanvorstand vor allem auf religiöse und seelsorgerische Aspekte der Pfadfinderei konzentriert. Mit über 90% der Stimmen wählten die Pfadfinder Kaplan Johannes Arweck aus der Eichstätter Dompfarrei neu in dieses Gremium, das nun zusammen mit Bettina Stöckel aus Weißenburg und Matthias Nilp aus Ingolstadt wieder vollbesetzt ist. Arweck begleitete die Pfadfinder im Bistum Eichstätt bereits seit einem Jahr als priesterlicher Ansprechpartner, so dass bei zahlreichen Wochenenden und Zeltlagern ausgiebig Gelegenheit für Gespräche, Fragen und gegenseitiges Kennenlernen bestand. Bereits zuvor während seiner Zeit in Weißenburg war Johannes Arweck im dortigen Pfadfinderstamm als Stammeskurat aktiv.