Schwarze Wolken über schwarzen ZeltenDass Pfadfinder Weltmeister im Zelten sind, ist weithin bekannt. Aber wo und wann ein Pfadfinder zelten und vor allem das Aufbauen von Zelten lernt, das ist eine interessante Frage. Der Diözesanverband Eichstätt der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) veranstaltete am vergangenen Wochenende das Schwarzzelt-Seminar im Pfadfinderzentrum Neumarkt, zu dem sich etwa 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bistum trafen.

Aufbau einer JurteDie Aus- und Weiterbildung von Gruppenleitern ist in der DPSG gut organisiert. In mehreren Modulen lernen angehende Betreuer von Kindern und Jugendlichen alles rund um die verschiedenen Aspekte der Jugendarbeit bei den Pfadfindern. Ein Bestandteil davon ist auch die Knoten- und Materialkunde: das Aufstellen von den typischen Schwarzzelten ist durchaus eine Wissenschaft für sich und hat nichts mit den Iglu-Zelten aus dem Baumarkt zu tun. Darüberhinaus darf auch die Pflege und Lagerung des Materials nicht vernachlässigt werden. Diese Themen wurden in Neumarkt auf anschauliche Weise vorgestellt und vermittelt, der große Zeltplatz auf dem Mariahilfberg bot Gelegenheit, das erlernte auch gleich anzuwenden.

Lagerküchenseminar in NeumarktParallel zum Schwarzzelt-Seminar fand in Neumarkt auch ein Lagerküchen-Workshop statt. Die Versorgung eines großen Zeltlagers mit manchmal über 100 Teilnehmern ist auch eine Herausforderung, schließlich gilt es, über mehrere Tage Frühstück, Mittag- und Abendessen abwechslungsreich und gesund zu gestalten. Im Workshop beschäftigten sich die Teilnehmer unter anderem mit der Planung und Organisation einer Lagerküche, tauschten leckere Rezepte aus und kochten natürlich auch gemeinsam. Eine Mitarbeiterin des Neumarkter Gesundheitsamtes hielt außerdem einen Vortrag über gesundheitsrechtliche Aspekte in Großküchen und informierte über aktuelle Hygienebestimmungen, die es zu beachten gilt.