Ingolstadt – Rege Aufmerksamkeit erweckte die Luftballonaktion gegen Kinder und Jugendarmut in Deutschland der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) am vergangenen Samstag in den Innenstädten von Ingolstadt und Neumarkt sowie am Altmühlsee bei Gunzenhausen. Unter dem Motto „aktion 12 – Abenteuer möglich machen“ startete die DPSG ihre Jahresaktion, um auf die Thematik hinzuweisen und aktiv dagegen vorzugehen. Weitere Aktionen im Bistum sind geplant.
Wer denkt, dass das Thema Kinder- und Jugendarmut in Deutschland eine unterordnete Rolle spielt, weiß nicht, dass 2,4 Millionen Kinder und Jugendliche hierzulande von Armut bedroht sind. Dies spiegelt sich nicht nur darin, dass sie auf Taschengeld und Urlaub verzichten müssen, sondern auch im Hinblick auf schulische und berufliche Chancen schon früh auf Grund ihrer Situation ausgegrenzt werden. Selbst einfachste Freizeitaktivitäten und außerschulische Bildungsmaßnahmen stellen oftmals schon eine unüberwindbare Hürde für die Betroffenen dar. Die DPSG will dies nicht länger hinnehmen und allen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme ermöglichen.
Mit der Luftballonaktion signalisierten die Pfadfinder „bei Kinder- und Jugendarmut gehe ich in die Luft“. Interessierte und Passanten konnten gegen eine kleine Spende Ballons mit Karten erwerben und gemeinsam um 15 Uhr in den Himmel „entlassen“ mit der Hoffnung, dass der Finder die Karte an das DPSG-Büro zurückschickt und dem Spender des weitest geflogenen Ballons einen kleinen Gewinn beschert. Die Erlöse aus der Luftballonaktion werden gezielt für Projekte zur Kinder- und Jugendhilfe eingesetzt, um diesen, gemäß dem Motto, Abenteuer zu ermöglichen.