2020 ScoutsInMindDie Corona-Pandemie greift in fast alle Bereiche des Lebens und somit auch in unsere Arbeit als Pfadfinder*innen. Und das sogar nicht zu knapp, ist doch das, was unsere ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor allem ausmacht, nämlich die wöchentlichen Gruppenstunden und die die Durchführung toller Wochenendveranstaltungen, zurzeit schlichtweg nicht möglich. Um aber weiterhin und gerade jetzt für die Kinder für Abwechslung zu sorgen, haben Leitungsteams tolle Möglichkeiten gefunden, von virtuellen Gruppenstunden bis zu Briefaktionen für Altenheime. Leiter*innen aus ganz Deutschland tauschen ihre Ideen inzwischen auf der Website scoutingneverstops.de aus. Not macht erfinderisch und die Krise inspiriert zu völlig neuen Ideen. Und mit unserer Aktion #scoutsinmind nehmen wir euch auf Instagram schon seit zwei Wochen mit auf eine Reise durch die Pfadfinder-Erlebnisse in den letzten Jahren.

Aber derzeit wird auch eins deutlich: Pfadfinder helfen. Viele Stämme verstehen sich als Teil der örtlichen Gemeinschaft und bieten deshalb auch vor Ort Hilfe an, wo sie gebraucht wird. Ob Einkaufsservice oder Gassigeh-Dienst, Pfadfinder*innen verzweifeln nicht in dieser Krise und verstecken sich, sondern sie sehen die Krise als Aufgabe und helfen, wo sie können. Vielleicht rückt auch eben das gerade wieder mehr in den Fokus. Pfadfinden ist kein Selbstzweck, wir sollten uns nicht nur um uns selbst drehen.

Aber was bedeutet die Corona-Krise für uns auf Diözesanebene? Denn, so ehrlich muss man sein, auch wir drehen uns normalerweise viel um uns selbst. Als Diözesanverband sind wir vor allem für die Stämme da, viele unserer Angebote richten sich an Leiter*innen und, nicht zu vergessen, viel zu oft sind wir auch Sitzungspfadfinder. Aber auch diese Aufgaben sind in der Krise wichtig. Wir unterstützen Stämme in ihrer Arbeit vor Ort, bieten die Möglichkeit zum Austausch und sorgen in der Politik dafür, dass bei allen Planungen, Überlegungen und Hilfsgeldern die Jugendverbandsarbeit nicht vergessen wird.

Und unsere geplanten Veranstaltungen? Im Diözesanverband ist zum Glück dieses Jahr kein Großlager geplant, somit fällt eine schwere Entscheidung schon mal weg. Aber die Frage, wie man mit geplanten Veranstaltungen umgehen soll, treibt natürlich aus uns um. Stand heute, 04.04., hat uns die Bayerische Staatsregierung diese Entscheidung bis zum 19.04. ja abgenommen, Veranstaltungen und Versammlungen sind verboten. Aber danach? Die Lage verändert sich ständig, ist dynamisch. Möglicherweise sind Veranstaltungen auch im Mai oder Juni noch verboten. Keiner kann das genau vorhersagen. Und selbst wenn die Politik das könnte würde sie nicht jetzt schon Maßnahmen bis weit in den Sommer verkünden, verständlicherweise. Deshalb haben wir uns in der erweiterten Diözesanleitung für folgenden Weg entschieden:

Wir planen weiterhin unsere Veranstaltungen. Das schließt neben den Begegnungswochenenden im Mai auch unser Küchenseminar vom 24. bis 26.04. ein, egal, wie wahrscheinlich das ist. Einzig das BeWo der Jupfistufe, das zusammen mit den Jupfis aus dem DV Bamberg in Neumarkt hätte stattfinden sollen, müssen wir absagen. Der Organisations- und Planungsaufwand für diese doch recht große Veranstaltung ist einfach zu groß für ein Wochenende, das nur eventuell stattfinden kann. Das Format, ein gemeinsames BeWo mit Bamberg, soll aber auf jeden Fall nachgeholt werden. Die anderen Wochenenden sind teilweise schon fertig geplant, weshalb wir sie erst dann absagen, wenn wir es müssen. Ebenso gilt natürlich die Devise, wenn die Wochenenden stattfinden können, finden sie auch statt.

Bis dahin müssen selbstverständlich auch wir die Entwicklung beobachten und, wo nötig, spontan sein, so wie eigentlich alle gerade.

Bleibt zuhause und gesund!

GUT PFAD
Carina, Johannes und Maxi

Diözesanvorstand DPSG DV Eichstätt