Bilder vom Bundesunternehmen gibt es jetzt auch in unserer Foto-Galerie!
Lange musste die Jupfistufe auf ein Bundeslager nach „Passwort: blau“ (2006) warten. Der Bundesarbeitskreis (BAK) entschied sich sogar zu einem Bundesunternehmen mit zwei Aktionsphasen und einem zentralen Zeltlager in Westernohe. Bei den Aktionsphasen beteiligten sich die Eichstätter Stämme nicht. Dennoch fuhren drei Stämme (Büchenbach, Münsterritter und Neumarkt) zusammen mit dem Diözesanarbeitskreis (DAK) auf das SofA-Lager in das Bundeszentrum. Insgesamt waren somit aus unserer Diözese 19 Kinder und zehn Leiterinnen und Leiter mit dabei, als es am Mittwoch, den 6. August losging – in ein blaues Abenteuer.
Die Jupfis aus Büchenbach waren bereits einige Tage zuvor gestartet, um mit dem Zug noch Frankfurt und Köln zu besuchen. Nach einer langen Autofahrt richteten wir unser Diözesandorf ein, und die Kinder besuchten die Auftaktveranstaltung des Zeltlagers. Allzu sehr waren sie von dieser jedoch leider nicht begeistert. Am Donnerstag begann dann der eigentliche Teil des Zeltlagers mit den verschiedenen Abenteuern. So gestaltete jeder teilnehmende Trupp ein Abenteuer für die anderen Jupfis, das entweder mehrmals oder auch nur einmalig angeboten wurde. Die Eichstätter Gruppen begeisterten mit Siebdruck, Töpfern und Säubern, Holzlöffel selbst gemacht und Gruselgeschichten. An den Angeboten der anderen Trupps nahmen die Jupfis mal mehr und mal weniger begeistert teil. Ein Highlight für viele war das Tattoo-Studio. Viel zu lachen hatten einige Leiter beim Bayern-Test. Auch der Freitag war geprägt von den blauen Abenteuern. Um neun Uhr nachts stimmten sich alle in der Arena auf die „Blaue Nacht“ ein. In dieser wurden Abenteuer angeboten, die sich besonders nachts eigneten. So halfen wir vom DAK beim Light-Painting mit. Den Altenberg dabei ganz in blaues Licht getaucht zu sehen, war nicht nur für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Leider war das anschließende Bühnenprogramm eher fad, so dass sich die Kinder recht schnell zurück in ihre Zelte verkrochen. Für Samstagvormittag war der gemeinsame Gottesdienst angedacht, der aufgrund des schlechten Wetters um eine Stunde nach hinten verschoben werden musste. Pünktlich zur neuen Uhrzeit strahlte die Sonne und wir feierten gemeinsam mit dem Diözesankuraten aus Essen einen für die Altersstufe der Jupfis passenden Gottesdienst. Am Nachmittag fanden dann schließlich die letzten Abenteuer statt, bevor es wieder für alle in die Arena zur gemeinsamen Schlussparty ging. Bei dieser bewies dann die blaue Stufe endgültig, warum sie einfach die beste ist. Bis um elf Uhr nachts tanzten und feierten die Jupfis und ihre Leiter mit der Unterstützung des Rover BAKs, der den DJ stellte. An den strahlenden Gesichtern der Kinder konnte man sehen, dass sie diesen Abend so schnell nicht vergessen werden. Nach dem Aufstehen am Sonntagmorgen begannen wir sofort mit dem Abbau, da uns eine lange Heimfahrt bevor stand. Zum Abschluss bildeten wir mit den Jupfis aus ganz Deutschland eine Kette einmal um den Altenberg, um nicht nur „Nehmt Abschied Brüder“ zu singen, sondern um nochmals die beiden Kobolde zu beklatschen, die mit dem Cabrio eine Ehrenrunde drehten. Unfallfrei und ohne Stau kamen wir abends wieder nach Hause.
Auch wenn wir vom DAK anfangs das Konzept des Lagers skeptisch gesehen hatten und auch in der eigenen Planung einige Unklarheiten produzierten, verlief es vor Ort gut und zufriedenstellend. Die Idee, dass die Kinder selbst kochen, ging zwar nicht auf, doch hatten wir dank des guten Zusammenhalts unter den Leitern vermutlich die beste Küche auf dem gesamten Platz. Für alle als angenehm wurde die freie Wahl des Programms empfunden. So konnten die Kinder selbst entscheiden, bei welchem Abenteuer sie teilnehmen möchten, oder auch nur im Café entspannen. Leider sprang nicht gleich am Anfang der Funke auf die Kinder und Leiter über, der ein Bundeslager ausmacht. Erst im Laufe der Zeit kam das eigentlich so geniale Feeling der blauen Stufe auf. Gerade der zweite Teil der „blauen Nacht“ war aus unserer Sicht eher verschenkt. Insgesamt verlief das Zeltlager jedoch erfolgreicher als gedacht. Das lag vor allem am Ideenreichtum der Jupfis, den angebotenen Abenteuern und dem guten Miteinander unter den Leitern. Wie erfolgreich die Aktionsphasen im SofA waren, wird sich wohl erst im Nachhinein und auf der Bundeskonferenz feststellen.
Ganz zum Schluss noch ein Wort zum Eibold, dem Eichstätter Kobold. Dieser sorgte vor allem durch das Banner für Aufsehen und Begeisterung – nicht nur bei den Eichstätter Jupfis.